Chronik

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Pellendorf

Der Ort Pellendorf wurde im 11. Jhdt. gegründet und im Jahre 1257 erstmals urkundlich erwähnt: Heinrich, Provisor des Stiftes Heiligenkreuz in Ulrichskirchen beurkundete 1257 den Ankauf eines Weingartens für das Kloster mit dem Zeugen Ulricus de Pellendorf.
Die Pfarre Pellendorf mit dem dazugehörigen Filialort Atzelsdorf, wie sie jezt noch besteht, war seit dem Jahre 1655 - vorher Pfarre Großrußbach - als Filiale der Pfarre Wolfpassing zugeteilt und wurde erst im Jahr 1760 zu einer eigenen selbstständigen Pfarre erhoben.

Graf Franz Sales Khevenhüller beschließt auf eigene Kosten diese Pfarre zu gründen. Was die Kirche anbelangt, die in Folge der neu errichteten eigenen Pfarre in Pellendorf zu einer Pfarrkirche erhoben wurde, ist der Hl. Katharina von Alexandria geweiht. Die Kirche bestand schon seit urdenklichen Zeiten, war, so lange Pellendorf und Atzelsdorf noch zur Pfarre Wolfpassing gehörten, eine Filialkirche zu dieser Pfarre, hatte aber schon ihr eigenes nicht unbedeutendes Vermögen und führte alljährlich ihre separaten Kirchenrechnungen, die von den Kirchenvätern dem jeweiligen Hw. Pfarrer in Wolfpassing zur Unterfertigung vorgelegt wurde. Im Jahre 1780 wurde die Kirche erweitert, und von Grund auf umgebaut, und von dieser Zeit an besteht sie noch wie jetzt.

Der Hochaltar zeigt die Enthauptung der Hl. Katharina von Alexandria. Gemalt wurde das Bild von Martin Johann Schmidt k.k. Maler aus Stein im Jahr 1783. Der linke Seitenaltar unter der Kanzel hat zum Altarblatt die Heilige Familie gemalt von Meidinger. Der rechte Seitenaltar hat zum Altarblatt den Heiligen Franz Salesius. Der erste angestellte Pfarrer der neu gegründeten Pfarre wohnte einstweilen im Schloss, bis ihm der eigene zugesicherte Pfarrhof um das Jahr 1784 oder 1785, in derselben Form und auf demselben Platz, wo er jetzt noch steht, erbaut wurde.

Als Unterhalt bekam er von der Familie Khevenhüller 10 Eimer Wein = 560l und 12 Klafter Holz - 1 Klafter = 3,3 m Holz.

Dieses Schirmherrschaft=Patronat bestand bis in das Jahr 1984, danach löste sich, mit einem Geldbetrag, der in die große Kirchenrenovierung von 1982 - 1984 floss, die Familie Khevenhüller aus.

1841 wird die Familiengruft der Familie Khevenhüller eingeweiht (im Altarraum befinden sich zwei Marmortafeln mit Inschriften der Verstorbenen der Familie Khevenhüller-Metsch, die in der Gruft beigesetzt sind).

 

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