Im Obergeschoß befinden sich sieben weitere Räume mit ähnlichem Stuck und Kaminen in barockem und joseph- inischem Stil.
Die barocke kulturhistorisch wertvolle Pfarrhofanlage in Gaweinstal prägt durch ihren schlossähnlichen Charakter gemeinsam mit der Pfarrkirche das Ortsbild von Gaweinstal ganz wesentlich. An den nunmehr über 270 Jahre alten Gebäuden
nagte der Zahn der Zeit. Im Jahr 1990 wurden noch unter Pater Lambert Koptik OSB. alle Dächer neu gedeckt aber ansonsten ist, abgesehen von unbedingt notwendigen Erhaltungsarbeiten und Adaptierungen nicht viel geschehen. Dies konnte auch von Vorteil sein, da wahrscheinlich deshalb die wertvolle hochbarocke Bausubstanz nicht dem Häßlichbauwahn der 50er Jahre zum Opfer gefallen ist.
Die Zugänge zu allen drei Geschoßen sind nunmehr barrierefrei.
Nach einem Blitzschlag am 25. April 2008 wurde mit der Instandsetzung der Schäden begonnen und im Anschluss daran bis 2010, bei der Basteimauer die Tragfähigkeit, im Spezialverfahren mit Stahlankern und Spritzbeton, wiederhergestellt.
Im 1. Bauabschnitt wurde der Pfarrhof ab dem 12. Jänner 2011 generalsaniert, Ziel war es, einen „Pfarrhof OFFEN für Alle“ zu schaffen. 2013 konnte der erste Bauabschnitt fertiggestellt werden, dessen feierliche Eröffnung am 23. April durch Weihbischof Stephan Turnovszky erfolgte. Architekt: DI Alfred Charamza.
Im 2. Bauabschnitt von 2015 bis 2017, rechtzeitig zum Gedenken an „100 Jahre Gaweinstal“ im Jahr 2017 wurden die Fassaden am Hauptgebäude und am Kirchenplatz saniert und entsprechend den ursprünglichen, vom Bundesdenkmalamt untersuchten Putzproben, nach dessen Farb- und Putzanalysen, wieder hergestellt. Die Steingewände an den Fenstern wiesen starke Schäden auf, welche von Fachunternehmen mit vielen Vierungen ergänzt und restauriert werden mussten. Die alten Regenablaufrohre wurden durch neue Kupferrohre ersetzt, die Blitzschutzanlage repariert und an allen Fassaden Beleuchtungskörper mit LED Leuchtmitteln montiert. zurück weiter
